Pressestimmen

Deutsch-Polnischer Journalistenpreis 2004

 

 

"Ein kluger, sensibler und bei aller Poesie immens politischer Dokumentarfilm... ein großer Dokumentarfilm"
Berliner Zeitung

"Was immer 'Heimat' sein mag - sie ist kostbar.
Dieser Film auch."
Leipziger Volkszeitung

"Ein ruhiger, abgeklärter, auch ohne Kommentar überaus einfühlsamer Film"
TIP - ‚sehenswert'

 

"'Schlesiens Wilder Westen' - ein großer Dokumentarfilm von Ute Badura
Ute Baduras Film leistet nun etwas, was bisher in diesem Ausmaß noch nicht geleistet wurde: eine Trauerarbeit, die privat und politisch zugleich ist. Badura geht komplex vor; sie lässt sich beispielsweise den Besitzerwechsel eines Bauernhofes mehrfach aus polnischer und deutscher Sicht schildern. Vertriebene erzählen über ihre Vertreibung; jeder hat viel oder alles verloren. Alte und neue Hofbesitzer stehen sich jetzt gegenüber, aber auch allgemeine Geschichtsfälschung und erlebte Geschichte (...). Die schönen Ansichten und die Erzählungen von Heimatverlust, Hass, Grausamkeit und Tod - der Schock könnte nicht tiefer sitzen. Der Film, und das ist vielleicht seine größte Leistung, macht deutlich, was Entwurzelung bedeutet (...). 'Schlesiens Wilder Westen' ist ein kluger, sensibler und bei aller Poesie immens politischer Dokumentarfilm."
Berliner Zeitung 14.11.2002

"Die Vertreibungen während des Zweiten Weltkrieges werden bis heute zumeist nur aus dem nationalen Blickwinkel der jeweiligen Betroffenen betrachtet. Der Film "Schlesiens Wilder Westen" durchbricht diese Sicht. (...) 'Schlesiens Wilder Westen' ist ein ruhiger Film, der ohne Kommentare auskommt. Die Erinnerungen der früheren und heutigen Bewohner von Kopaniec, der bis 1945 Seifershau hieß, kommentieren sich selbst. Das Leid der einen wird nicht gegen das der anderen aufgewogen. Statt dessen illustrieren die Aussagen einfacher Menschen den verhängnisvollen Verlauf der Geschichte."
Märkische Oderzeitung 21.01.2003

"(...) schwierig ist es mit der Heimat. Ist sie Tradition? Geschichte? Ort? Gefühl? Kann man sie verlieren? Eine neue gewinnen? Antworten gibt es kaum. Um so wichtiger ist es, nachzuhaken, diesen Begriff einzukreisen... Einkreisen- genau dies tut ein stiller, poetischer und gerade darum großer Dokfilm von Ute Badura."
Leipziger Volkszeitung 10.01.2003

"Subtil interessiert sich Badura für das Heimatgefühl der Polen und der Deutschen, für ihre Erinnerung aus der Ferne und ihre Erfahrung von Ohnmacht. Es ist ein ruhiger, abgeklärter, auch ohne Kommentar überaus einfühlsamer Film, der nie versucht, diese Geschichte zu instrumentalisieren. Badura nimmt die Irritation der Polen über die Besuche der alten Deutschen ernst, leise Vorurteile auf beiden Seiten, die Traumata der polnischen und der deutschen Vertriebenen."
Tip Nr. 23/2002 - sehenswert

"Der Film wirft auch grundsätzliche Fragen auf: Heimat, wo liegt sie? Zuhause sein, was ist das? Ute Badura hat ihren Dokumentarfilm einen Heimatfilm genannt und das brisante Thema durch die Augen der Protagonisten betrachtet. Die Wunden, Brüche und Verwerfungen der Geschichte werden weder parteiisch noch moralisch genommen, sie werden durch die Berichte der Betroffenen nachvollziehbar."
zitty Nr. 24 /2002 - sehenswert

"...auch junge Leute treten in diesem ‚Heimatfilm' auf, der sich eines Off-Kommentars enthält. So dient der auf deutsch Seifershau genannte Ort im schönen Riesengebirge als Vehikel, um unaufdringlich den Begriff ‚Heimat' zu reflektieren und seine Bedeutung für Identität und Gefühlshaushalt des Menschen. Und als Beispiel für die allgemeine Verrohung im 20. Jahrhundert, das nicht zuletzt eines der ‚ethnischen Säuberungen' war."
Tagesspiegel ‚ticket' 14.11.2002

"Ute Badura hat einen eindringlichen Film gedreht, den die sorgfältige, ruhige Kameraführung ebenso auszeichnet wie die respektvolle Aufmerksamkeit für die Geschichten der Bewohner."
Damals 1-2003

"Ute Badura hat mit ihrem ‚Heimatfilm', wie sie ihn nennt, ganz unsentimental ein Kapitel Zeitgeschichte erkundet, von dem "die meisten Leute in Europa nicht wissen" was passiert ist und warum. Mit sensiblen Interviews ehemaliger und deutscher Einwohner und mit stimmungsvollen Bildern vom Malerischen der Landschaft, das die immer währende Sehnsucht nach dem birgt, was man Heimat nennt. Ein sehenswerter Film auch deshalb, weil er nicht mit der Trommel von Vertriebenenverbänden eine Wunde der Zeit offen legt."
Neues Deutschland 26 / 27.10.2002

"Ute Badura ist ein eindrucksvoller und ergreifender Film gelungen. Er macht betroffen durch die Ehrlichkeit der Erzählungen, die bei den Deutschen wie bei den Polen voller Emotionen sind - aber niemals voller Hass."
Schlesien heute 10/2002

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